Portrait von Carola Ruf

Ausstellung „KONTEXT“ von Carola Ruf

Ausstellung vom 20.10.2021 bis zum 31.12.2021.

Wir freuen uns sehr, mit der nächsten Ausstellung im Fachgerichtszentrum Werke der Künstlerin Carola Ruf zeigen zu können.

Die Ausstellung „KONTEXT“ wird vom 20. Oktober bis zum 31. Dezember 2021 zu sehen sein. Die Öffnungszeiten der Ausstellung sind von Montag bis Donnerstag in der Zeit von 9.00 Uhr bis 15.00 Uhr und Freitag von 9.00 Uhr bis 13.00 Uhr.

Die Ausstellungseröffnung findet am 20. Oktober 2021 um 17.00 Uhr statt. Auf Grund der nach wie vor hohen Inzidenzen müssen wir auf die 2 G Regel bestehen. Dies bedeutet, nur Genesene oder zweimal Geimpfte dürfen an der Vernissage teilnehmen. Maximale Teilnehmerzahl: 45 Personen.

Sollten nicht alle Personen zu der Vernissage zugelassen werden können, bieten wir nach der Eröffnung kleinere Führungen mit der Künstlerin an.

Carola Ruf wurde 1955 in Heilbronn geboren und studierte von 1988 bis 1993 an der Kunsthochschule Kassel Freie Kunst bei Prof. A. Buchleiter und Prof. A. Schuler. In den Jahren 1995 und 2004 erhielt sie Förderungen durch die Dr. Wolfgang Zippel Stiftung, 1996 absolvierte sie ein DAAD Stipendium in Japan. 2004 war sie Artist in Residence an der Fundacion Valparaiso, Spanien und wurde in Frankfurt am Main mit dem 1. Preis bei einem Kunst-am-Bau Wettbewerb geehrt. 2012 wurde sie als Artist in Residence mit einem Stipendium in Ifitry, Marokko gefördert und erhielt den 1. Preis beim Kunstwettbewerb UPK Kassel.

Carola Ruf hat an zahlreichen Ausstellungen und Kunstprojekten im In- und Ausland teilgenommen und ist kuratorisch im Kunsttempel und im Team 387 tätig.

In ihrer Ausstellung KONTEXT befasst sich Carola Ruf mit Kommunikation und der Art, wie Äußerungen getätigt, wie Worte gebraucht und verstanden werden. Gefühle, Stimmungen, kulturelle Hintergründe, Ort und Zeit beeinflussen jede Sprechsituation und führen zu unterschiedlichen Wahrnehmungen.

Carola Ruf greift diese Aspekte auf und übersetzt sie in eine bildnerische Sprache. Im Sinne vom Lateinischen contexere ‚zusammenweben‘ entstehen sogenannte Schrifttafeln. Durch Schichtung und Abtragung entwickelt sich im gestalterischen Prozess eine fragile Textur mit neuer Lesart. Allein die Linien, der Zeilenduktus eines möglichen Textes, bleiben noch erkennbar. Fotografische Arbeiten werden dazu in Beziehung gesetzt.

Die ausgestellten Buchobjekte sind in der bearbeiteten Form im herkömmlichen Sinne ebenfalls nicht mehr lesbar und nur noch als inhaltliches Kompendium zu verstehen. Während die Tafeln den Text wie in einem Palimpsest nur noch erahnen lassen, werden Bezeichnungen wie bei der Installation „Don’t Touch“ beim Wort genommen.

Wir freuen uns über zahlreiche Besucher in der „Galerie in den Gerichten“ und begrüßen die Künstlerin Carola Ruf herzlich in unseren Räumlichkeiten.

Katrin Lehmann
Vorsitzende Richterin am Hess. VGH
- Kunstbeauftragte -

Liniertes Blatt mit grauen, dunkelblauen und königsblauen verwischten Strichen und kleinen Flächen.
Schrifttafel (Ausschnitt)
Helle Fläche mit diagonal aufsteigenden roten Blockbuchstaben. Wie Schatten fallen schwarze Striche aus den Buchstaben auf den Betrachter zu.
Don't Touch (Ausschnitt)

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