Nach dem Umzug der fünf Wiesbadener Gerichte – Amtsgericht, Landgericht, Verwaltungsgericht, Sozialgericht, Arbeitsgericht - und der Staatsanwaltschaft in das Justizzentrum in der Mainzer Straße entstand die Idee, die öffentlichen Räume im Bereich der Sitzungssäle im 1. Obergeschoss für wechselnde Kunstausstellungen zu nutzen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sämtlicher Gerichte und der Staatsanwaltschaft gründeten die „Galerie im Justizzentrum“ und veranstalten dort seit 2010 Kunstausstellungen. Das „Galerieteam“, das ausschließlich ehrenamtlich tätig wird, nimmt Bewerbungen um eine Ausstellung entgegen und entscheidet hierüber, es legt die Ausstellungstermine fest (regelmäßig drei Monate für eine Ausstellung) und organisiert die einzelnen Ausstellungen, einschließlich einer Vernissage, gemeinsam mit den Künstlerinnen und Künstlern. Die Ausstellungen werden in der örtlichen Presse und im Freundeskreis der Galerie bekannt gemacht.
Die „Galerie im Justizzentrum“ knüpft an eine Tradition an, die am Verwaltungsgericht Wiesbaden von 1989 bis 2005 bestand. In den damaligen Räumlichkeiten des Verwaltungsgerichts Wiesbaden in der Innenstadt in der Mühlgasse gab es bereits die „Galerie im Verwaltungsgericht“, wo etwa 100 Ausstellungen gezeigt wurden.